Ernte

Liebe Eppanerinnen und Eppaner

Liebe Eppanerinnen und Eppaner,

der Herbst hat begonnen. Von heißen Sommertagen gingen wir direkt in kühleres, wechselhaftes Herbstwetter über. Für unsere Bauern ist dies eine Herausforderung, sie befinden sich nun mitten in der Erntezeit. Auch wenn es dieses Jahr weniger Menge geben soll, waren die Wetterbedingungen in den letzten Monaten sehr gut.  Wir blieben von schweren Unwettern und Hagel in diesem Jahr weitgehend verschont. Bleibt zu hoffen, dass die kommenden Wochen nicht zu nass werden. Das ganze Jahr wird darauf hingearbeitet, Äpfel und Trauben von höchster Qualität zu ernten. Nun kann die Ernte eingefahren werden, dafür arbeitet die ganze bäuerliche Familie zusammen, unterstützt von Erntehelfer*innen und Freunden.

Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in unserer Gemeinde. Seit Jahrhunderten wird Obst- und Weinbau betrieben, vor allem im Weinbau begannen die Klöster damit, Trauben anzubauen. Auch der Apfelanbau nahm bereits im 19. Jahrhundert Fahrt auf, durch die neue Brennerbahn konnte er in den deutschsprachigen Raum exportiert werden, später dann auch in den Osten. Auch wenn Wein bereits seit vielen hundert Jahren in unserem Gebiet angebaut wurde, begann man erst in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts auf Qualitätsweine zu setzen, vorher wurden hauptsächlich einfache Trinkweine produziert. Dieser Entwicklung verdanken wir den Kellereigenossenschaften und den Privatkellereien, die durch neue Techniken und Methoden unserer Gemeinde zum internationalen Renommee im Weinsektor verhalfen. Nicht umsonst werden Eppaner Weine vielfach ausgezeichnet. Unsere traditionsbewusste, kleinstrukturierte Landwirtschaft mit den vielen Obstwiesen und Weingütern ist auch ein Grund dafür, dass wir gerade im Herbst ein beliebtes Ziel für Touristen sind. Die landwirtschaftlichen Familienbetriebe, die vielen fleißigen Hände, die die Ernte einbringen und sich das ganze Jahr um die Anbauflächen kümmern, sind ein Aushängeschild für Eppan!

Euer Bürgermeister
Wilfried Trettl

27.09.2024

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